Am 23.12.2010 ging es los. Fabienne, Steffi und ich machten uns auf den Weg nach New York. In der Nacht. Um ca. 02:00 Uhr Morgens mit dem Auto nach München. Der Flug nach Genf war ok. Ich war
wieder ein bisschen aufgeregt. Der Anschlussflug nach New York war eigentlich auch ganz ok. Bis auf die Landung. Die war grauenhaft. Es war sehr windig. Dementsprechend wackelte das Flugzeug auf
die Landebahn. Wir haben es überlebt. Vom Flughafen Newark aus fuhren wir mit dem Bus nach Manhattan. Die Busfahrt war schon so spannend. Leider hatte es noch kein Schnee. Aber es war genau so
wie ich es mir immer vorgestellt habe. Die Menschen. Die Hochhäuser. Singende Chöre auf der Straße. Vor der Kirche. Tanzende Leute vor dem Park. Die Gassen zwischen den Häusern. Für mich sieht
New York gefährlich und abenteuerlich aus.
Von der Bushaltestelle aus mussten wir noch zum Hotel laufen. Zuerst hatten wir keine Ahnung in welche Richtung. Doch das Straßensystem Manhattans ist sehr simple. Die Avenues verlaufen von Nord
nach Süd und die Streets von Ost nach West.
Schon der erste Eindruck des Hotels war wie im Film. Wir standen da und schon kam ein Page oder wie sich das nennt und nahm uns unsere Koffer ab. Draußen konnte man schon die kitschige
Weihnachtsmusik hören. Süß. Durch eine Drehtür durch und wir standen vor einem Weihnachtsbaum. So lieb. An der Rezeption überreichte man uns die Schlüssel und wir wurden ins Zimmer begleitet. Das
Zimmer war super. Ein richtig amerikanisches King Size Bed und einen Flat. Die ganzen Kleinigkeiten wie zum Beispiel die Fenster die man aus dem Fernseh kennt, faszinierten mich. Das Bad war
vielleicht ein bisschen zu klein. Vom Fenster aus - wir waren im ca. 7ten Stock - war nur eine Hausmauer zu sehen und unten die Straße. Jede Polizei die vorbei fuhr, Feuerwehr und Rettung war zu
hören. Da bekommt man mit wie viel in New York passiert. tatütata die ganze Zeit.
Wir holten uns nur noch was zu essen, spazierten ein bisschen durch die Gassen und sind früh schlafen gegangen damit wir am nächsten Tag fit sind.
Heute waren wir shoppen und Sightseeing. Wir waren am Times Square. Wow der ist unglaublich. Genau wie im Film. Das werdet ihr wohl noch öfter von mir hören. Ich bin einfach begeistert. Sprachlos. Genau wie ich es mir immer erträumt habe. Alles in Manhattan. Gefällt mir. Wir waren im Hard Rock Café. Und im Madame Tussauds. Am Abend waren wir beim Rockefeller Center. Beim Weihnachtsbaum. Da wo Kevin allein in New York auf seine Mama gewartet hat. :) Wir waren auch oben. Top of the Rock. Am Abend. Hammer Ausblick über Manhattan. Wunderbar. Die Hochhäuser. Die weihnachtliche Beleuchtung.
Da heute der erste Weihnachtstag war und fast alles zu hatte, beschlossen wir auszuschlafen und fett frühstücken zu gehen in unserem Hotel. Mit fett war dann eh alles gesagt. Ein Wahnsinns Haufen
an Essen. Fett so wie man es wirklich meint - fettig. Und ein fetter Preis auch noch. Wir haben zu dritt für 70$ gefrühstückt. Pho.. Nach dem Frühstück haben wir unsere Geschenke verteilt. :) Wir
haben ausgemacht das wir uns eine Kleinigkeit schenken. Wir schauten noch ein bisschen in die Glotze und am Nachmittag erkundeten wir den Central Park. Im Central Park könnt ich wohnen. Der ist
so schön. Irgendwie mitten in der Stadt aber doch abseits. Es ist ruhig. Rundum die ganzen Hochhäuser. Und in der Mitte grüne Wiesen, Bäume, Seen. Sogar den Schlittschuhplatz hab ich gesehen. Und
der Platz im Park an dem für Kevin allein in New York gedreht wurde. Das Plaza direkt am Central Park. Cool. Find ich.
Fabi macht geocaching. Sie wollte unbedingt im Central Park diese Büchse finden. Geocaching ist eine Art GPS Schnitzeljagd. Eine Schatzsuche. Die Schätze wurden irgendwann mal via Koordinaten
gespeichert und jeder der da mitmacht hat ein kleines GPS bei sich und kann anhand der Koordinaten die Verstecke suchen und finden. Tja finden. Steffi und ich ließen Fabi suchen. Während sie
durch den ganzen Central Park wetzte, machten wir Fotos. Springfotos. Setzten uns wieder irgendwohin und beobachteten die Leute. Kurz bevor es dunkel wurde… tatarataaa hat sie es gefunden. Eine
Büchse. Bravo.
Heute haben wir uns ein Ticket für den Bus gekauft der zu allen Sehenswürdigkeiten fährt. Wir waren auf dem Empire. Ich mag Städte von oben. Wir waren shoppen. Jaaaa… ganz viel. Am Ground Zero. Da zu stehen finde ich, seltsam. Was hier passierte. Bringt mich fast zum heulen. Wir sind auch nicht lange geblieben. Wir waren in der Wall Street. Am Wasser. Da es angefangen hat zu schneien und es immer kälter und etwas stürmischer wurde, sind keine Fähren mehr zur Freiheitsstatue gefahren. Wir sind mit dem Bus noch eine Runde gefahren und am Times Square wieder ausgestiegen. Von dort aus sind wir zu unserem Hotel. Noch mal am Rockefeller vorbei. Es hat nicht mehr aufgehört zu schneien. Schade das es unser letzter Tag war und wir morgen wieder nach Hause fliegen..
Gut gelaunt wachte ich auf. Bevor ich mich auf den Weg ins Bad machte, warf ich noch einen Blick auf mein Handy. Mein Papa schrieb mir eine SMS. "Könnt ihr heute schon nach Hause fliegen?" Ich
so: Hää? Was meint er denn?! Erst mal Nachrichten lesen. Facebook. :) Eine Nachbarin schrieb mir auf meine Pinnwand ob ich denn heute schon nach Hause fliegen kann? Ich so: Hää? Anscheinend war
in der Nacht so ein Schneesturm dass alle Flüge gecancelt wurden. Lustig das alle in Österreich dass vor uns mitbekommen haben. Ich meine, es hat ja schon geschneit aber vom Sturm haben wir
irgendwie nichts mitbekommen. Ich weckte Steffi und Fabi auf. Wir schauten aus dem Fenster. Strahlend blauer Himmel. Und Schnee. Sehr viel Schnee.
Wir gingen zur Rezeption um auszuchecken. Wir wollten einen Shuttle bestellen der uns zum Flughafen bringt. Sie meinte ob wir denn nicht noch eine Nacht hier bleiben wollen? Shuttle ruft sie uns
keines. Da heute sicher keines kommt. Kuh. Wir haben gleich mal im Reisebüro angerufen und gefragt ob unser Flug auch gecancelt wurde. Ja schon aber vielleicht fliegen sie heute wieder. Wir
sollen mal das Continental Büro (Fluggesellschaft) suchen gehen und dort direkt fragen. Wir suchten uns die Adresse und liefen los. Wir brauchten ja in den letzten Tagen nie ein Taxi oder eine
U-Bahn. Wir sind alles gelaufen. Wir suchten und suchten dieses Büro. Nach ca. 2 Stunden Fußmarsch und abgefrorenen Zehen, haben wir mal einen Stopp gemacht bei 2 netten Herren. Es war wirklich
abartig kalt. Und es hat gestürmt. Es hat mich fast weggeblasen. Die beiden Herren erklärten uns, dass das Haus das wir suchten, schon lange abgerissen wurde. jaja toll. Nach ewigem Hin und Her
mit dem Reisebüro entschieden wir, dass wir trotzdem zum Flughafen fahren und mal sehen wann die Flüge wieder gehen.
Mit dem Taxi am Flughafen angekommen, war ich erstmals erschrocken. Da waren Menschen. Menschenmassen. Koffer. Ein Flughafen voller Reisekoffer. Ok. Ab zum Lufthansa Schalter. Unser Ticket -
Fluggesellschaft: Continental. Airline: Lufthansa. (Nur zur Info) Die beiden Bubis am Schalter meinten wir sollten unseren Flug auf jeden Fall umbuchen auf den nächstmöglichen Termin und am
nächsten Tag noch mal herkommen und uns auf die Warteliste schreiben lassen damit wir vielleicht morgen zurück fliegen können. Ich hab denen unser Ticket mindestens 5x unter die Nase gehalten und
sie haben es sich auch immer durchgelesen und meinten: kein Problem. (Nur zur Info)
Unser Reisebüro hat uns den nächstmöglichen Flug gebucht. Am 30. Heute ist der 27… Da so ein Schneesturm von Mutter Natur aus gesteuert wird und von keinen Personen veranstaltet, gibt es in
solchen Fällen kein Hotelzimmer oder so was. Wir beschlossen am Flughafen zu bleiben um uns Morgen früh gleich auf die Warteliste schreiben zu lassen. Doch wir hatten Glück. Wir schmuggelten uns
unter die Piloten und Stewardessen und fuhren mit ihnen in ein Pilotenhotel ganz in der Nähe. Die schlimmste Autofahrt meines Lebens. Es war soviel Schnee auf den Straßen dass sogar Autos mitten
in der Kreuzung Halt machten und das Auto einfach stehen ließen. Amerika. Da der Straßenverlauf nicht mehr ersichtlich war bretterte der Fahrer einfach drauf los. Ich glaube, es war eine Wiese
über die wir fuhren und stecken blieben. Nach mehrmaligen Vor und Zurück hat er es dann doch noch geschafft und wir hatten Unterschlupf in einem netten Hotel - welches wir nicht bezahlten. :)
Früh Morgens um 06:00 Uhr machten wir uns fertig. Wir bedienten uns noch am Free Breakfast und fuhren dann zum Flughafen. Leider waren wir nicht die einzigen die den Tipp mit der Warteliste bekommen haben. Obwohl wir so früh da waren, war da eine riesen Schlange von Menschen. Naja wir stellten uns in die Reihe. 1 Stunde. 2 Stunden. 5 Stunden. Nach geschlagenen 7 Stunden haben wir es geschafft. Ein Schalter wurde frei. Die Frau sah sich unser Ticket an. Sie telefonierte. Eine weitere Stunde verging. Schlussendlich meinte sie, da wir ein Ticket haben mit 2 verschiedenen Airlines blablabla und wir unseren Flug ja schon umgebucht haben, kann sie uns leider nicht auf die Warteliste schreiben. Nach 8 Stunden. Stehen. Ohne etwas zu trinken. Ohne etwas zu essen. Nervige Leute die sich vordrängelten. Gestank. Mussten wir doch tatsächlich erfahren, dass es umsonst war. Hätte ich das gewusst, wären wir zurück nach Manhattan gefahren und hätten uns noch 2 schöne Tage gemacht. Ja gut. Da es schon wieder später war, die Hotels in der Stadt zu diesem Zeitpunkt überteuert und das Taxi auch noch mal 100 Dollar gekostet hätte, bereiteten wir unser Lager für heute Nacht vor. Am JFK Flughafen. Wenigstens ein Fensterplatz. : ) Nur eine Liege. Die kaputt war. Wir machten es uns gemütlich.
Die nächsten 2 Tag lagen wir am Flughafen. Unser Zuhause. Wir frühstücken bei McDonalds. Wir aßen Mittag bei McDonalds. Unseren Nachmittagskaffee und Kuchen organisierten wir uns bei Starbucks. Wir hatten eine einzige Liege. Die leider kaputt war. Ich durfte darauf schlafen. Wir saßen rum. Erzählten uns was. An unserem letzten Tag mussten wir den JFK verlassen, da unser Flug von Newark aus ging. Also ab ins Taxi. Am nächsten Flughafen angekommen, gab es noch ein Problem mit Fabi's Ticket. Sie hat davon nichts mitbekommen. Steffi und ich regelten das. Nach 2 Stunden telefonieren mit dem Reisebüro und endlosen Diskussionen mit der Frau am Schalter war es dann endlich erledigt. Dann nach 3 Tagen ging endlich unser Flieger. Ab nach Hause.
Pünktlich um 12:00 Uhr landeten wir in München. Los. Nur schnell weg von diesen Flughafen. Zu Hause angekommen - pünktlich zu Silvester. Mit Augenringen bis ans Knie. Juchz geschafft.
Fazit: Ein unvergesslicher Urlaub. Weihnachten. Wunderschöne Großstadt. Ich liebe New York. Wie im Film. Alles gefällt mir da. Schnee. Viel Schnee. Ticket hin und her. Aus 5 mach 8. McDonalds. Bucht niemals ein Ticket mit Fluggesellschaft Continental und Airline Lufthansa und wenn dann nicht im Winter. Alles in allem war sehr hektisch. Dennoch war es ein toller Urlaub. Auch mit dem Flughafen. Wir hatten es richtig lustig. Wenn man es mit Humor nimmt. :o) Ich schon.